Rückblick: Fassenacht mit der KJN 2024
Die Kampagne war kurz, die Sitzungen waren legendär – so lässt sich sicherlich das närrische Treiben zur Fastnachtszeit der KJN beschreiben. Unter dem Motto „Dschungel- und Safari-Tour: Fassenacht in der Natur“ haben wir mit euch zwei fantastische Sitzungen im altehrwürdigen Kettelersaal gefeiert, die so schnell niemand vergessen wird.
Nachdem die Schola die rund 150 Besucher:innen je Sitzung ordentlich eingeheizt hatte, liefen die vielen Aktiven auf der Bühne zu Hochformen auf: Im Eröffnungsstück wagte sich ein messfremdes Ehepaar auf Safari-Tour durch Nackenheim und entschied sich trotz zwischenzeitiger Flucht vor dem Monster Margit G. doch im schönsten Ort der Pfarrgruppe niederzulassen. Es folgte, was folgen musste: Das Protokoll. Allegra Bob las die Leviten und bereitete die Geschehnisse des letzten Jahres in Nackenheim und der restlichen Welt in hervorragender Qualität auf. Darauf durfte das närrische Publikum dann erraten, als was die Komiteeter:innen, die noch während des Eröffnungsstücks die Bühne gestürmt und ihre Plätze eingenommen hatten, verkleidet waren. Auch Szenen aus dem Nackenheimer Alltag kamen nicht zu kurz: Das Warten auf die S6 fiel noch länger aus als ohnehin schon, konnte mit Schoppe/Shoppen aber effizient genutzt werden – eine Szene, die jede:r kennt. Im Inselbuch beschützten die Tiere der Insel Kisselwörth den kleinen Alfred vor den Menschen und beim Zwiebelkuchen-Wandertag kommt es zum Familienstreit. All das vor einem überragendem Publikum und mit einem selbstgemaltem Bühnenbild im Nacken. Auch die jüngste Gruppenstunde stellte ihr Können unter Beweis und brachte die Närrinnen und Narrhallesen beim Stimmungsgesang auf Hochtouren. Danach kam heraus, dass bei den Arbeiten des Neubaugebiets ein Ureinwohner entdeckt worden war, der die Beteiligten vor Herausforderungen stellte. Neben der Prominenz aus der Pfarrei, der Gemeinde, der VG sowie aus dem Landrat war sogar Olaf Scholz zu Gast, der in der Bütt über seinen Empfang in Nackenheim berichtete. Die Obermessdienerinnen Nackenheims forderten einige Zuschauer:innen im Rahmen eines Quiz heraus, dessen Sieger mit Wein entlohnt wurde. Dem folgte die nächste Showeinlage, bei der Tiere, darunter auch Oliver Gepard und Schildkröte Springer ihre Fähigkeiten zur Schau stellten. So viel zur ersten Halbzeit ;)
Umfassender durch die KJN-Worscht mit Weck gestärkt, versetzte das Damenballett das Publikum in Ekstase. Bevor ein Rentner über seine unbeholfenen Versuche, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, berichtete, gaben sich skurrile Charaktere im katholischsten Friseur Nackenheims, dem Frommelt, die Klinke in die Hand. Natürlich waren auch Margit und René wieder von der Partie. Im Dschungelcamp traten beide gegen einander an – ein Wettstreit, der in einem Tanzduell endete. Von dort an blieb es musikalisch: Die Zauberfeen berichteten in Gesang über ihre Erlebnisse und das Männerballett beeindruckte mit atemberaubender Akrobatik. Kurz vor Schluss machte die berüchtigtste Nackenheimer Straßengang, die Red Booty Bitches, die Bühne unsicher, sprayten auf das Bühnenbild und rappten über unsern schönen Ort und seine Einwohner:innen. Zum großen Finale durften noch einmal alle Aktiven auf die Bühne, um gemeinsam mit den altbekannten Liedern die glorreiche Sitzung ihrem Ende zuzuführen.
Dieser Bericht greift trotzdem reichlich zu kurz – da muss man dabei gewesen sein. Dennoch sagen Bilder mehr als Worte und deshalb lohnt es sich auf jeden Fall, diese anzuschauen. Hier könnt ihr sie finden. Leider können diese die Atmosphäre auch nur im Ansatz vermitteln, das volle Erlebnis gibt’s erst wieder im kommenden Jahr, wenn die KJN ihr 7 x 11-Jubiläum feiert.